Düngerlehre


Dünger: Was Erde und Pflanzen brauchen


Düngen gehört zu den Alltäglichkeiten des Gärtnerlebens. Falscher und zu viel Dünger schadet aber dem Boden und den Pflanzen oft mehr, als er nützt.

Warum düngt man eigentlich?


Gedüngt wird im Garten, um dem Boden das wiederzugeben, was die Pflanzen verbraucht haben. Dabei gleicht der Dünger von vornherein Mängel aus. Denn die Wenigsten von uns wollen sich auf das beschränken, was in unserem Garten von allein, ohne unser Zutun, problemlos wächst. 
Wichtig zu wissen ist also zweierlei: Wie ist mein Boden beschaffen und was braucht die Pflanze, die dort wachsen soll. Machen Sie also zunächst eine Bodenanalyse und informieren Sie sich über die Bedürfnisse Ihrer Schützlinge.

Bestandteile im Dünger und wozu sie wichtig sind



Jeder Stoff hat eine spezielle Wirkung. Bei der Zusammensetzung des Düngers kommt es auf die ausgewogene Mischung an.

Stickstoff (N)
Ohne Stickstoff (meist Kalkstickstoff) bleiben die Pflanzen klein, bilden nicht genug grünen Farbstoff und kleine so genannte Frust- oder Notblüten. Stickstoff wird dem Boden oft in Form von Salpeter (Nitrat) oder Ammoniumstickstoff zugeführt. Nur so können ihn die Pflanzen direkt aufnehmen, das heißt, der Stickstoff muss nicht erst von Bodenbakterien aufgeschlossen werden.

Phosphor (P)
Der Phosphor ist für die Chlorophyllbildung unverzichtbar. Er sorgt bei Jungpflanzen für kräftige Wurzeln und fördert die Entwicklung von Blättern, Blüten und Fruchtansätzen. Phosphor ist in wasser- oder zitronensäurelöslicher Form (oder einer Kombination) erhältlich. Ersterer steht den Pflanzen sofort zur Verfügung, Letzterer kann auch auf Vorrat gegeben werden.

Kalium (K)
Kalium regt den Stoffwechsel der Pflanzen an und sorgt für feste Zellwände. Das ist besonders wichtig bei stärkehaltigen Früchten, die eingelagert werden sollen, wie zum Beispiel Kartoffeln. Kalium fördert die Reifung und Widerstandsfähigkeit. Es ist im Boden gut löslich, dient aber auch als Vorratsdünger.

Kalk
Der Kalk tut nicht nur der Pflanze gut, deren Festigkeit er günstig beeinflusst, sondern vor allem dem Boden. Dort wirkt er lockernd sowie keimtötend. Er fördert die Zersetzung organischer Stoffe und neutralisiert die dabei entstehenden Säuren.

Magnesium
Das Magnesium hilft bei der Photosynthese und ist ein weiterer Bestandteil des Chlorophyl. In der Erde bindet es Basen und bildet Säuren.

Spurenelemente
Spurenelemente, auch Mikronährstoffe genannt, wie Schwefel, Eisen, Mangan, Bor, Molybdän, Zink und Kupfer sind unverzichtbar, aber nur in minimalen Dosen nötig. Ein Boden, der regelmäßig mit Kompost oder Ähnlichem versorgt wird, ist meist ausreichend mit Spurenelementen versorgt.


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